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doris wimmer

Sowohl in meinem Beruf als Pädagogin als auch in meiner Freizeit versuche ich immer wieder die Schönheit verschiedenster Dinge und Momente wahrzunehmen. Schon immer haben mich Farben, verschiedene Materialien und auch Gerüche inspiriert (so gibt es Fotos und Erzählungen von „Malaktionen“ mit Spinat und Lippenstift schon im Alter von ca. 2 Jahren). In meiner Schulzeit und während meines Studiums konnte ich dann verschiedene künstlerische Grundtechniken kennenlernen. Danach lag es aber an mir, die verschiedenen Dimensionen künstlerischer Arbeit auszuloten und ich versuche diese auch weiterhin autodidaktisch zu verfeinern.

So zählen neben der Malerei und Fotografie auch Musik und Gesang zu meinen Interessen. Weiter engagiere ich mich auch im Bereich der darstellenden Kunst, sei es als stellvertretende Koordinatorin für Darstellendes Spiel im Bezirk Mistelbach, als Regisseurin div. Theaterstücke mit meinen SchülerInnen sowie auch als Darstellerin in verschiedenen Theater- und Musicalproduktionen im Weinviertel.

Ich gehöre auf Grund meines Berufes und der Vielfältigkeit meiner künstlerischen Interessen wohl nicht zu den produktivsten KünstlerInnen. Der „Zeitmangel“ ist aber nicht der einzige Grund für die eher geringe Anzahl meiner Werke. Dies hängt auch wesentlich mit meinem künstlerischen Schaffensprozess zusammen. Denn oft reifen Ideen für meine Werke wochen-, monate-, wenn nicht sogar jahrelang in meinem Kopf. Wenn der richtige Augenblick dann aber gekommen ist, bricht es einfach aus mir heraus. Daher finde ich auch den Ausspruch „Kunst kommt nicht von können, sondern von müssen.“, sehr passend für mich. Meine Mutter war einige Jahre lang Sekretärin beim Kunstverein Mistelbach und so kam es, dass mein Interesse an den Ausstellungen und den verschiedenen Stilrichtungen geweckt wurde. Meine ersten künstlerischen Schritte beim Kunstverein waren wohl meine liebevoll gestalteten Buffet-Arrangements, die ich dem Stil der jeweiligen Ausstellung anzupassen versuchte. Nach und nach ergab es sich, dass sich mein Aufgabenbereich von der Buffetgestaltung zur fotografischen Dokumentation der Ausstellungen verschob. So kann ich wohl voller Stolz sagen, dass ich seit 2005 bei fast allen Ausstellungseröffnungen des Kunstvereines Mistelbach dabei war. Meine Dokumentationsarbeit wurde auch für die beiden letzten Kataloge des Kunstvereines verwendet (Katalog 2005-2009, Katalog 2010-2014). 2005 folgte dann mit der Teilnahme an der Gruppenausstellung „SALON 05“ der Schritt hin zum aktiven künstlerischen Mitglied beim Kunstverein. Seit dem Jahr 2011 bin ich nun auch Beirat im Vorstand des Kunstvereines Mistelbach.

Müsste ich mein künstlerischen Schaffen in nur einem Satz zusammenfassen, so würde dieser Satz wie folgt lauten: „Das bewusste Erleben und Sehen, das Aufnehmen der verschiedensten Eindrücke, das ‚Sich-immer-neu-erfinden‘, das ‚Innehalten aber keinen Stillstand akzeptieren‘ macht wohl das Wesen meiner Arbeit aus!“

 

5. 2015